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The Ink Mountain 
Entwurf und Gestaltung einer raumfüllenden Ausstellungs- Installation im Lichthof des Gropius- Bau in Berlin

Fertigstellung: Feb.2020

​​Shui Mo Hua(水墨画):Shui Sui“ bedeutet Wasser, „Mo“ oder „Shui Mo“ bedeutet schwarze Tusche, Hua deutet Bild oder Gemälde. Diese Namen bezeichnen eine Maltechnik, wofür nebst guten Pinseln, nur schwarze Stangentusche, welche auf einem Schieferstein (Reibstein) zu flüssiger Tuschefarbe angerieben wird, Wasser und ungeleimtes Papier oder möglicherweise Seide als Malgrund benötigt werden. Neben dem Malen von schwarzen Linien entsteht die Form des Bildgegenstandes durch den richtigen Druck auf den Pinselkopf. Mit verschiedenen Techniken, entstehen mit einem einzigen Pinselstrich große oder kleine Flächen. Je nachdem wie lange die Tusche angerieben und auch wieder verdünnt wird, ist die Tuschefarbe tiefschwarz, grauschwarz, oder auch ganz hell und durchscheinend.

Meine Idee ist es, die zweidimensionale traditionelle chinesische Malerei in eine dreidimensionale Installationslandschaft zu verwandeln, eine Kombination aus orientalischer und westlicher Kultur. Also dekonstruiere ich das Bild zuerst in Weiß und Schwarz, denn das sind die Farben, die normalerweise in der chinesischen Malerei vorkommen. Weiß ist nur der Bereich, in dem die schwarze Tinte Wasser, Himmel und Wolke ausdrückt. Das Schöne an der chinesischen Malerei ist, dass sie nicht alles auf Papier malt, sondern etwas ausließ, um der Fantasie freien Lauf zu lassen. Das ist es auch, was ich für mein Entwurf wünsche, um dem Besucher raum zum staunen, vorstellen und wandern zu geben. Es gibt Dinge, die besser unausgesprochen bleiben.

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